von Lea Schnurbus, Berlin
Medizinstudentin im praktischen Jahr. Lehrtätigkeit an der LMU München im Fachbereich der Neurophysiologie und Forschungstätigkeit in der Neurochirurgie der TU München. Autorin von wissenschaftlichen Publikationen.
Symptomatik des Vitamin-D-Mangel
Die Symptome des Vitamin-D-Mangels können je nach Ursache unterschiedlich sein. Zu den allgemeinen klinischen Auffälligkeiten lassen sich die Veränderungen in drei Bereiche einteilen.
Am Skelettsystem kann es zu Schmerzen, Achsenabweichungen durch Verformungen am Knie, Knochenverbiegungen durch Diaphysenschäden und Auftreibung bzw. Becherung der metaphysären Wachstumsfugen kommen. Dabei entstehen klassische Zeichen des Vitamin-D-Mangels wie der Glockenthorax, die Kyphose, die Skoliose oder der Rachitis-Rosenkranz, bei dem es sich um eine umschriebene Schwellung der Rippen an der Knorpel-Knochen-Grenze handelt.
Zu den neurologischen Symptomen zählen die muskuläre Hypotonie, die Neigung zur Tetanie und eine allgemeine motorische Entwicklungsverzögerung. Des Weiteren kann es zu Krampfanfällen kommen.
Sonstige Symptome sind eine erhöhte Infektanfälligkeit, Herzrhythmusstörung bei Hypokalzämie und eine Gingivahyperplasie (Zahnfleischwucherung).
Literatur & Quellen
- Bloss et al., 2001
- Meier, Straus, 1992; Cohen et al., 1998
Autor: Lea Schnurbus, Beitrag erstellt am: 05.09.2012 aktualisiert am 25.02.2016